Diese unmenschliche Abschlachtaktion gegen islamische Zivilisten war nicht spontan, sondern systematisch geplant, stellt das größte Kriegsverbrechen seit dem Zweiten Weltkrieg dar und wurde als Völkermord klassifiziert.
Im Jahr 1960 wurden die drei in der Revolution engagierten Schwestern Mirabal durch Militärangehörige des damaligen Diktators der Dominikanischen Republik verschleppt und ermordet.
Aus Anlass dieses Ereignisses wurde der jährlich begangene „Keine-Gewalt-gegen-Frauen-Tag“ am 25.11. als Gedenk- und Aktionstag eingerichtet. Die internationale Gemeinschaft war der Ansicht, dass nicht Männer, nicht Kinder, sondern allein Frauen des besonderen Schutzes vor Gewalt bedürfen und nahmen den Tod dieser drei in der Revolution aktiven Frauen zum Anlass, die Abschaffung jeder Gewalt gegen Frauen zu fordern.
Allein die Forderung “Keine Gewalt gegen Frauen” kann wohl von allen unterstützt werden.
Warum aber Kinder und Männer dieses besonderen Schutzes nicht würdig sein sollten, ist absolut unverständlich. Weder die Allgemeinen Menschenrechte noch jede sonstige international gültige Vereinbarung zum Wert eines Menschenlebens erklären diesen besonderen Schutz von allein Frauen.
Wenn selbst ein Ereignis wie der Genozid von Srebrenica – fast ausschließlich gegen Männer und Jungs, alles Zivilisten, keine Revolutionäre – nicht daran erinnert, dass das Leben eines Mannes oder Kindes doch ebenso viel wert sein sollte wie die Unversehrtheit einer Frau, dann muss die Frage erlaubt sein, welche Ideologie international so viel Verwirrung stiftet, dass alle Menschenrechte außer Kraft gesetzt werden.
Ich rufe dazu auf, den 11.07. jeden Jahres zum Internationalen Gedenk- und Aktionstag der Ächtung von Gewalt zu machen, Gewalt in jeder Form gegen alle und jeden und nicht nur als Gewalt gegen eine privilegierte Gruppe von Menschen.
20. Jahrestag des Massakers von Srebrenica
Autor: FJK - Veröffentlicht 11.07.2015 20:42
1995 nahm Ratko Mladic mit seiner Armee, der Polizei und serbischen Paramilitärs die UN-Schutzzone Srebrenica ein. Die niederländischen Blauhelme erkannten, dass ein Massaker drohen könnte und riefen die NATO-Staaten auf, mit Luftunterstützung die drohenden Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Aber die Weltöffentlichkeit schaute teilnahmslos zu, wie über 8000 männliche Zivilisten gefangen genommen und in Massakern ab dem 11.07.1995 ermordet und in Massengräbern verscharrt wurden.