Das größte Geschenk, das sich Kinder von ihren Eltern nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über wünschen, nämlich Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung, wird immer seltener. Unser Leben beschleunigt sich, „Zeit ist Geld“, Beziehungen aber brauchen Zeit, und Lebenszeit ist nun mal das Kostbarste, was wir haben und verschenken können.
Leider haben nicht alle Kinder das Glück, friedliche, beziehungsreiche, schöne Weihnachtstage mit beiden Eltern verbringen zu können. Nach einer aktuellen Studie des DJI haben 17,5% der Kinder nach Trennung und Scheidung ihrer Eltern keinen Kontakt mehr zum getrennt lebenden Elternteil. Das wirkt sich auch negativ auf den Kontakt zu der gesamten Familie des getrennt lebenden Elternteils aus.
Der Väteraufbruch für Kinder startete in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Slogan „Mehr Josef für Jesus“ und brachte damit eine Weihnachtskarte mit der „Heiligen Familie“ in Umlauf. Später wurde daraus die immer noch aktuelle Forderung „Mehr Vater fürs Kind!“.
Heute wünschen wir „Allen Kindern beide Eltern“ - und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Wir wünschen allen getrennten Eltern die Einsicht, die Kraft und wo nötig die professionelle Unterstützung, im Interesse ihrer Kinder zusammenwirken zu können. Wir wünschen ihnen den liebenden und fürsorglichen Blick auf die Wünsche ihrer Kinder und die persönliche Größe, eigene Verletzungen und Partnerkonflikte zurückzustellen. Ihre Kinder und Enkel werden es ihnen danken.
Wir wünschen allen Familien Frieden, der letztlich die Grundlage für den Frieden in der Welt ist.
Der Bundesvorstand
Zu Weihnachten 2016
Autor: FJK - Veröffentlicht 27.12.2016 16:57
Kinder freuen sich auf Weihnachten: Es gibt Geschenke, sie haben Schulferien und die meisten treffen an diesen Tagen auch ihre Großeltern und die weitere Verwandtschaft. Traditionell wird Weihnachten im christlichen Kulturkreis als das Fest der Familie und das Fest der Liebe gefeiert.