Franzjörg Krieg vom VAfK Karlsruhe und Landesvorstand stellt in der Präsentation seiner Untersuchung „100 Gutachten im quantitativen Vergleich“ im Rahmen eines Themenabends am 21.02.2013 ab 19 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben) zunächst die Faktenlage dar.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wird Fragen zu verschiedenen Themenbereichen nachgegangen. Im dynamischen Ablauf einer Trennungsauseinandersetzung ist es schon fragwürdig, ob eine sachverständige Beschreibung als statische Momentaufnahme dem Zweck gerecht werden kann. In wie weit kommt man dem Prozess einer Trennung eventuell nur mit einer Einschaltung und Begleitung dieser Dynamik näher? Dann könnte ein Gutachten schon eher den Stellenwert einer psychotherapeutischen Begleitung erhalten. Für die Professionen: deskriptiv oder interventionistisch?
Weitere Fragen ergeben sich um die Qualifizierung der sachverständigen Person, die Formulierung der gerichtlichen Fragestellung, die Benutzung von Testverfahren, Disbalancen in der Exploration oder um deutlich ideologisiert begründete Bewertungen.
Wir wollen eine Fachdiskussion ohne Betroffenheits-Lyrik oder Beschuldigungsszenarien und freuen uns über eine anregende, konstruktiv orientierte Bemühung aller Anwesenden.
Themenabend / Podiumsdiskussion
Gutachten in familiengerichtlichen Auseinandersetzungen
Themenabend des Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe e.V. am 21.02.2013
Autor: Redaktion - Veröffentlicht 27.01.2013 18:04
Gutachten in familiengerichtlichen Verfahren werden inzwischen verstärkt in den Medien kritisch thematisiert. Liegt dies naturgemäß daran, dass in familialen Verfahren immer noch Gewinner und Verlierer gekürt werden und deshalb immer der unterlegene Part Kritik übt? Oder liegt es daran, dass die Qualität vieler Gutachten tatsächlich zu wünschen übrig lässt?