Wäre dies nicht eher zum Wohle der Kinder gewesen, anstatt immer neue Argumente zu finden, warum der Vater die Kinder nicht sehen sollte?

Nachdem die Mutter sich vom Vater getrennt hatte und scheiden ließ, wurde insbesondere mein Vater-Sein durch die Mutter unmöglich gemacht. Ohne die Zusammenarbeit mit der Mutter hat man in Deutschland als Vater keine Chance. Das ist ein wichtiger Punkt, warum die Geburtenzahlen in diesem Land abnehmen, da die Männer ihre Rolle im Fall einer Scheidung nicht mehr akzeptieren können. Ich bin ein Mann, der sich damals sehr bewusst für Kinder entschieden hat. Beide Kinder waren Wunschkinder.
Nach der Trennung und Scheidung habe ich zweimal meinen Wohnort gewechselt und zweimal eine veränderte Berufswahl getroffen, um für die Kinder da zu sein, um die Kinder zusammen zu halten und um den Kindern beide Elternteile zu bewahren.

Die hauptsächlich gerichtlichen Auseinandersetzungen mit der Mutter, kombiniert mit der beruflichen Wahl, haben mich an den Rand des finanziellen Ruins getrieben.
Was dann in diesem Jahr passiert ist, ist einfach ein Skandal und zeigt, dass die Mutter ihr Sorgerecht nicht verdient. Ich habe aber weiterhin keine Kraft und kein Geld mehr, mich dagegen zu wehren. Es ist Zeit, mich endlich um mein Leben und meine Zukunft zu kümmern.

Ich wäre gerne ein wichtiger Teil im Leben meiner Kinder gewesen. Ich habe erkannt, dass ich dies nicht sein darf weil es die Mutter nicht zulässt. Das Sorgerecht des Vaters existiert nur auf dem Papier und wurde von der Mutter ohne Folgen ignoriert. Damit bleibt mir nur noch die Rolle des „Besuchsvaters“. Diese Rolle wollte ich NIE inne haben und sie frustriert mich zutiefst. Hierzu habe ich keine Kinder in die Welt gesetzt. Die Entwicklung in dieser Konstellation ist vorgegeben. D.h., ich werde die Kinder immer weniger bis gar nicht mehr sehen. Aus Resignation über die Situation und für die Hoffnung, nicht mehr mit Lügen, falschen Beschuldigungen, Unterstellungen und Verdrehung von Tatsachen von Seiten der Mutter konfrontiert zu werden, habe ich mich entschieden, loszulassen.

Abschließend möchte ich noch festhalten, dass ich nicht belehrt wurde, was dieser Schritt für Folgen hat. Da dieses „Recht“ bis jetzt mit Füßen getreten worden ist, denke ich mir, dass sich nicht viel ändern wird, außer dass die Mutter den Kindern meinen Entschluss als Entscheidung gegen sie verkaufen wird, um damit von ihren Ausgrenzungsbemühungen abzulenken. Mir ist auch durchaus bewusst, dass die Kinder in der mütterlichen Umgebung niemals für den Vater einstehen können.
Ich liebe meine Kinder mehr als mir in meiner Situation als ausgegrenzter Vater lieb sein kann, aber nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen.

Verzichtserklärung


Ich erkläre mich damit einverstanden, das alleinige Sorgerecht für die Kinder
NN
und für
NN
auf ihre Mutter NN
zu übertragen.

Einem gerichtlichen Antrag zur Übertragung der Elterlichen Sorge auf die Mutter stimme ich zu.


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Unterschrift

Kommentar von Franzjörg Krieg


Wir unterstützten immer und werden auch immer wieder Väter darin unterstützen, ihre Vaterschaft positiv zu sehen und auch leben zu können.

In der Beratungspraxis müssen wir aber immer wieder erkennen, dass positiv motivierte Väter von einer umgangsboykottierenden Mutter in Kooperation mit der vereinten Phalanx von RechtsanwältIN, SachbearbeiterIN, VerfahrensbeiständIN, GutachterIN (die alle auch hin und wieder männlich sein können) mit geplanter Absicht ins Aus gedrängt werden können.

Wir haben lernen müssen, dass Kraft, Nerven, Geld und Gesundheit eine endliche Ressource sind, die irgendwann auch versiegt sein kann.

Selbst ein hoch motivierter Vater muss irgendwann erkennen, dass er verhindern muss, zum Wrack zu werden und dass er auch neben dem unendlichen Kampf gegen übermächtige Windmühlenflügel und Beton die Verpflichtung hat, sich um sich selbst zu kümmern.

Die Verantwortung für das eigentlich strafwürdige Verhalten der Professionen in einem solchen Fall wird bei diesen bleiben.

Dafür steht z.B. auch diese Homepage.