Die etwa 50 Vertreter von Initiativen und Organisationen, unter ihnen auch zahlreiche Frauen, waren zufrieden mit dem Ergebnis ihres ersten Vernetzungskongresses, initiiert von Franzjörg Krieg, Erster Vorsitzender des „Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe e.V.“ und des Landesverbandes BW, weit über den Verein hinaus bekannt u. a. als einer der „entsorgten Väter“ aus dem Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger (2009).

Die „Väterszene“ in Deutschland hat das Potenzial einer Väterbewegung. Dieses ist charakterisiert durch die unvoreingenommene Begegnung und Achtung der individuellen Unterschiede, die Definition gemeinsamer Ziele, die Abstimmung – und nicht Konkurrenz – der unterschiedlichen Strategien und nicht zuletzt die gezielte Vernetzung auf einer gemeinsamen Plattform und gezielte gemeinsame Aktionen.

Zunächst stellten die anwesenden Vertreter der „Väterszene“ ihre Initiativen in 15 Kurzreferaten vor. Der Rest der Veranstaltung war der Suche nach einem gemeinsamen Nenner im Rahmen von drei Arbeitsgruppen (Ziele, Strategie, Vernetzung) gewidmet. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass ihr gemeinsames Ziel darin besteht, dass Väter endlich auch in Deutschland als gleichwertige Elternteile anerkannt werden, verbunden mit der eindeutigen Definition der Begriffe „Mutter“, „Vater“ und „Familie“ im Sinne der genetischen Zuordnung von Eltern und Kindern.

Initiator Franzjörg Krieg: „Vernetzung ist ein Prozess, der Zeit für Entwicklung braucht. Dass das Potenzial und der Wille zur Formierung einer gemeinsamen Haltung gegenüber Politik und Gesellschaft vorhanden ist, bekamen wir durch diese Veranstaltung bestätigt.“

Die Anwesenden verständigten sich darauf, vorhandene Synergien zu nutzen und neue Wege der Vernetzung zu erschließen.

Franzjörg Krieg
krieg um vafk-karlsruhe.de
01578 – 1900 339