Zentraler Programmpunkt war die Präsentation des Ersten Vorsitzenden, der die beeindruckende Leistungsbilanz des Vereins auf der Basis seiner umfassenden Dokumentation und Statistik vorstellte und mit Fotos veranschaulichte.

Mit 280 Mitgliedern zählt der Verein inzwischen zu den größten VAfK-Gruppen Deutschlands. Vom 25.04.2013 bis zum 05.05.2014 (Berichtszeitraum) nahmen 701 Anwesende bei den wöchentlichen offenen Beratungstreffen teil. Darüber hinaus leistete Franzjörg Krieg allein 147 Einzelberatungen bei persönlichen Treffen. Unter Einbeziehung der Beratungen aller Beratenden, Beratungen per e-Mail und Telefon verzeichnete der VAfK Karlsruhe im Berichtszeitraum weit über 1000 Beratungskontakte.

Ein Alleinstellungsmerkmal des VAfK Karlsruhe stellt das Angebot der Bereitstellung von Beiständen zur Unterstützung betroffener Eltern bei Familiengerichten oder Ämtern dar.
Im Berichtszeitraum leistete Franzjörg Krieg neben weiteren Beiständen 35 Beistandsbegleitungen bei Familiengerichten und beim Oberlandesgericht sowie weitere 29 Beistandstermine bei Jugendämtern, in Hilfeplangesprächen, bei Rechtsanwälten, in Schulen und in Beratungsstellen.

Auch der Bereich der Mediation konnte ausgebaut werden. Neben Trennungsmediationen ist der Verein inzwischen auch präventiv in Beziehungsmediationen engagiert, die zum Ziel haben, eine bestehende und bedrohte Paar-Beziehung zu erhalten, den Blick der Eltern auf das Kind zu lenken und ihre gemeinsame Verantwortung zu stärken.

Neben eigenen Veranstaltungen (Vernetzungskongress, Themenabend Gutachten, u.a.) war der VAfK Karlsruhe auch bei Veranstaltungen anderer Träger aktiv vertreten. Herausragend sind dabei die in Kooperation des Vorstandsmitglieds Angela Hoffmeyer, Initiatorin und Leiterin der „Projektgruppe Paritätische Doppelresidenz“, veranstalteten Themenabende und Fachtagungen zur Paritätischen Doppelresidenz, im Berichtszeitraum in Ulm, Stuttgart, Hameln und Bozen. Ein wichtiger Meilenstein war die Gründung des International Council on Shared Parenting (ICSP) am 22. Februar 2014 in Bonn, dessen Generalsekretärin Angela Hoffmeyer ist. Sie hat damit neben ihrer Arbeit im Vorstand des VAfK Karlsruhe und ihrer Tätigkeit als Bundesvorstand eine herausragende internationale Stellung.

Franzjörg Krieg war im Berichtszeitraum Veranstalter und Leiter des Vernetzungskongresses in Karlsruhe, Podiumsmitglied bei der Herbsttagung der Interdisziplinären Facharbeitsgemeinschaft Trennung und Scheidung Karlsruhe, Moderator bei Fachtagungen zur Paritätischen Doppelresidenz, Referent bei einer Veranstaltung der Uni Mainz und Podiumsteilnehmer bei einer Fachtagung zum Wechselmodell in Darmstadt.

Neben einem Auftritt in der Landesschau BW als Kommentator zur neuen Sorgerechtsregelung war Franzjörg Krieg zu Interviews bei der Neuen Welle Karlsruhe und tv-orange eingeladen.

Das weit über die lokale Arbeit in Karlsruhe hinaus gehende Engagement des Karlsruher Vorstandes zeigte sich auch bei der Mitwirkung an der 25-Jahr-Feier des VAfK-Bundesvereins in Berlin, bei der Teilnahme an einem Hearing zur Paritätischen Doppelresidenz im Europaparlament oder auch bei der Teilnahme am Deutschen Familiengerichtstag in Brühl und dem Bundeskongress Elternkonsens in Naumburg – um nur diese Veranstaltungen stellvertretend für Weitere zu nennen.

Die Berichte der weiteren Vorstände vervollständigten das Bild von einem Verein, der in die Karlsruher Beratungsszene und weit darüber hinaus fest integriert ist und seine Bedeutung in den 12 Jahren seines Bestehens konsequent – jedoch noch immer ohne jede öffentliche Förderung - ausbauen konnte.

Der VAfK Karlsruhe wird inzwischen als Partner des Familiengerichtes und des Jugendamtes anerkannt und erbringt in diesem Kontext Leistungen auf ehrenamtlicher Basis, die ansonsten nur Träger der Freien Jugendhilfe erbringen, wie z.B. Begleitete Übergaben oder auch Begleiteten Umgang.

Der Verein steht mit seiner ehrenamtlichen Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit somit an der Schwelle zur Professionalisierung.