Zitat aus der PM des BMFSFJ vom 08.05.2015

“Moderne Gleichstellungspolitik für Frauen und Männer”
Sachverständigenkommission für den 2. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung nimmt ihre Arbeit auf

Heute (Freitag) fand die konstituierende Sitzung statt, in der Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig den Sachverständigen den Berichtsauftrag für ihr Gutachten erteilte.
“Für mich ist Gleichstellungspolitik moderne Gesellschaftspolitik. Für Frauen und Männer, für die Vielfalt der Lebensentwürfe und Lebensläufe. Von dem Gutachten der Sachverständigen erwarte ich mir entscheidende Impulse für die Gleichstellungspolitik in Deutschland. Ich freue mich, dass sie heute ihre Arbeit aufnehmen”, sagt Manuela Schwesig.

Zitat Ende

Wenn man(n) erlebt, mit welch harten Bandagen und mitunter auch mit welch pubertärer Zickenhaftigkeit sogar im Bundestag gleichstellungspolitisch argumentiert und gehandelt wird, muss man schon in Frage stellen, dass eine BUNDESFRAUENMINISTERIN Chancen hat, „moderne Gesellschaftspolitik“ auch für Männer zu machen, die auch diesen die Teilhabe an der Vielfalt von Lebensentwürfen ermöglicht.

Was wir – und unter „wir“ verstehe ich Millionen von Männern und mit ihnen auch sicher Hunderttausende von umsichtigen Frauen mit gleichen Erfahrungen – täglich erleben, ist eine Familienpolitik, die mit Trennung und Scheidung jede Kompetenz verliert, keine Konzepte hat, außer einem fett subventionierten Halbwaisenprogramm und zwar auch Frauen nach Trennung und Scheidung – sogenannten „Alleinerziehenden“ – jede Wahlmöglichkeit erhält, Väter dafür aber ausschließlich dominiert und aburteilt.

Diese Posse, die der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte seit vielen Jahren immer wieder als menschenrechtswidrig - und damit kriminell - international an den Pranger stellt, endlich zu beenden, müsste unter diesen Umständen Aufgabe eines BUNDESMÄNNERMINISTERS sein.
Und wenn dieser dann ebenso viele Stockwerke im BMFSJ (ohne Frauen, nur Familie, Senioren und Jugend) belegt und ebenso viele Mitarbeitenden unter sich hat wie das Bundesfrauenministerium, dann haben wir die Chance, wirklich Gleichstellungspolitik zu machen.
Bis dorthin aber bleibt das Getön reine Euphemie.